Das
Areal um die heutige Molkereistrasse hat es schon lange vor der Moosburger
Neustadt
und dem Lager Stalag VII A gegeben.
Die Wörth-Mühle am Mühlbach wurde bereits um 1409 erstmals
urkundlich erwähnt. 1918 entstand die Bayerische Flachs- und Hanfröstgesellschaft
Moosburg, 1929 wurden auf einem Teilgelände der Hanffabrik die Chemischen
Werke Moosburg (Kunstdünger Nettolin) errichtet, welche 1935
an die Vereinigte Bleicherde A.G. übergingen. Am 2.10.1936 war
das Kapitel Hanf-Fabrik mit der Aufteilung des gesamten Areals
beendet: die Stadt Moosburg kaufte 19,604 ha zu 75.000
Reichsmark, Vereinigte Bleicherde 5,219 ha, Max Ostenrieder 0,250 ha.
Durch den Kauf des sg. Wohlfahrtsgebäudes der Chemischen Werke in
Liquidierung zum Zwecke der Verwendung als Molkerei (Hofmeister Käsewerk)
ermäßigte sich die Zahlung der Stadt um 20.000 RM. Der seit
19.8.1933 auf dem Gelände der Chemischen Werke untergebrachte Deutsche Reichsarbeitsdienst und die seit
November 1933 errichtete Bezirksführerschule
wurden 1936 aufgelöst. Der auf diesem Gelände von der Stadt Moosburg
geplante Bau eines Schlachthauses wurde nicht verwirklicht. Seit 1939
ist die Firma Driescher
als maßgeblicher Moosburger Industriebetrieb an dieser
Stelle. |
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Wörthmühle am Mühlbach, heute Molkereistrasse Postkarte vom 02.10.1904 |
Wörthmühle am Mühlbach 1920, heute Molkereistrasse |
Wörthmühle, im Vordergrund die Hanffabrik, 1920 |
1999, Käsewerk Hofmeister |
Wörthmühle |
Wörthmühle |
Wörthmühle |
Wörthmühle |
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