Die Isar lief in der ältesten Zeit direkt an die Stadt heran, d. h. sie hatte mehrere Flußarme, von denen der westliche ungefähr
den Lauf des heutigen Mühlbaches einnahm; dieser wurde erst nach und nach reguliert; noch 1697 nahm der innere Rat der Stadt
Geld auf von der hiesigen Rosenkranzbruderschaft, um gerade diesem Arme ein festes Rinnsal
anzuweisen.
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Ausschnitt Kupferstich von Matthäus Merian 1640, älteste Stadtansicht Moosburgs |
Schreibt Stadtpfarr-Kooperator Michael
Braun 1902 in seiner Geschichte der Stadt Moosburg.
In der ältesten Stadtansicht Moosburgs, dem Kupferstich
1640 von Matthäus Merian (links Ausschnitt) finden wir in der Legende
erklärt H = Bürger-Mühl und I = Arm von der Iser (Isar)
Die Moosburger Stadtmüller betrieben mit der Wasserkraft ihres Mühlbachs
die Bonaumühle, Burgermühle, Weihmühle und
Wörthmühle, sowie am
Schleiferbach eine Schleifmühle. Schon in Oberhummel
befindet sich die erste Mühle des Moosburger Mühlbachs. Im Grundbuch des Amtsgerichts Moosburg sind
bereits 1822 die mit dem Wasserrecht verbundenen Mühlengerechtsamen
eingetragen. Mit Wasserkraft wurde Korn zu Mehl gemahlen, mit den
Schneidsägen Holz geschnitten, in Gyps-Mühlen wurde Gestein und in
Lohstampfen Rinden und Hölzer zur Gewinnung von Gerberlohe zerkleinert, Reinigungs-
und Putzmaschinen, eine Weißgerberwalke und Oelstampf konnten
angehängt werden. Laut kgl. Kreisarchiv Landshut stellte Churfürst Max Emanuel
1700 für 2 Bräuer zu Moosburg einen Leibgedingsbrief über eine Säg- Schleif- u. Malzmühle (am Schleifermühlbach)
aus. Diese wurde 1792 von der Bräuerschaft an Johann Kindsmüller
verkauft, der dann die Schleifmühle betrieb.
Mit Beginn der Elektrifizierung wurde mit Turbinen elektrischer Strom
erzeugt. Eine Hammermühle ist in Moosburg nicht bekannt.
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Die
Alte Mühlbachschleuse im Bonauer-Wald wurde nach dem Hochwasser von 2005 außer Betrieb
genommen und durch einen Neubau in Sichtweite der alten Mühlbachschleuse
im zurückverlegten neuen Damm ersetzt.
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Alte Mühlbachschleuse im Bonauer-Wald (2014) |
Alte Mühlbachschleuse im Bonauer-Wald (2014) |
Alte Mühlbachschleuse im Bonauer-Wald (2014) |
Alte Mühlbachschleuse im Bonauer-Wald (2014) |
Mühlbachschleuse im Bonauer- Wald in Öl auf Karton von Anton Bauer 1974/87 |
In Sichtweite von der alten Mühlbachschleuse die neue Mühlbachschleuse |
(2014) neue Mühlbachschleuse im zurückverlegten Damm |
(2014) neue Mühlbachschleuse im zurückverlegten Damm |
(2014) neue Mühlbachschleuse im zurückverlegten Damm |
(2014) Blick von der neuen Bonauer- Mühlbachschleuse Richtung Stadt |
1919-1920 wurde der Amper-Überleitungskanal in der
Bonau (2,2 Km lang) gebaut. Denn auch das Wasser der
Amper sollte genutzt werden um die Turbinen des
Uppenbornwerks besser auslasten zu können.
Die Jahresproduktion im Uppenbornwerk stieg dadurch auf 34 Mio. kWh. Aber der Mühlbach war im Weg.
Der Mühlbach erhielt eine Brücke über den neuen Kanal. Es gibt sie noch
heute.
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Höhe Stadtbadstrasse, die Brücke des Mühlbachs über den Kanal
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Blick von der Brücke Stadtbadstrasse zur Brücke des Mühlbachs über den Kanal
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Blick von der Mühlbachbrücke Grünweg zur Brücke des Mühlbachs über den Kanal
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Brücke des Mühlbachs über den Kanal
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Blick vom Grünweg zur Brücke des Mühlbachs über den Kanal
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Die Bonaumühle
- In der Zunft-Ordnung der Moosburger Müller von 1554 wird diese Mühle noch Bodenaumühle genannt. Die Bodenau, später
Bonau
auch Ponau genannt, gehörte damals noch nicht zu Moosburg.
1855 wird als Bonaumüller Andreas Halbritter, 1858 Johann Haker (die Mühle hatte 5 Wasserräder, davon 3 Mahlgänge, 1 Koppgang, 1 Schneidsäge), 1894 Robert Rusch, 1911 Xaver Rusch (baut 1908 eine Turbinenanlage ein) und 1940 Josef Hörhammer genannt.
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Mühle - Sägewerk Höhrhammer, Ausschnitt Postkarte 1952 |
Mühle - Sägewerk Höhrhammer, Oktober 2010
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Mühle - Sägewerk Höhrhammer, Oktober 2010
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Mühle - Sägewerk Höhrhammer, Oktober 2010
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Mühle - Sägewerk Höhrhammer, Juni 2014
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Mühle - Sägewerk Höhrhammer, Juni 2014
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Mühle - Sägewerk Höhrhammer, Juni 2014
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Mühlbach bei der Schwemme von
R. Scheibenzuber, 1927
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Mühlbach nördlich der Landshuter-
strasse bei der Schwemme
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Am Mühlbach, im Winter
1940
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Am Schleiferbach, im
Winter 1940
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Moosburg, am Mühlbach
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Moosburg, am Mühlbach
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Moosburg, am Mühlbach
um 1940
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Burgermühle, Grichtmaier-
Mühle um 1940
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Moosburg, am Schleifer- bach, Winter 1940
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Moosburg, am Schleifer- bach, Winter 1940
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Moosburg, am Mühlbach Winter 1940
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Mühlrad der Burgermühle
in den 1960ern
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Burgermühle
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Burgermühle im Winter
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1940 ?, Burgermühle,
Grichtmaier-Mühle, heute Sterr
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1940 ?, Burgermühle,
Grichtmaier-Mühle, heute Sterr
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Burgermühle, Grichtmaier-
Mühle um 1940 |
Burgermühle, Grichtmaier-
Mühle um 1940
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Moosburg, am Mühlbach
um 1940 |
Moosburg, am Mühlbach
Winter 1940 |
Burgermüllerkeller von Jos. Wolf,
Ausschnitt Postkarte 1910
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Burgermühlstrasse, Hochzeits-Haus
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Um 1911, Burgermühle, Kunstmühle und Sägewerk von Xaver Grichtmaier
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Um 1911, Burgermühle, Kunstmühle und Sägewerk von Xaver Grichtmaier |
1949, Blick vom Breitenberg zur Burgermühle und Gärtnerstrasse |
1949, Blick vom Breitenberg zur Burgermühle und Gärtnerstrasse |
Burgermühle, 1940 Valentin Ott, beschriftet Weidmühle
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Burgermühle
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Burgermühle, Idylle am Mühlbach
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Mühlbach Höhe Gärtnerstrasse Anfang 1980er |
Burgermühle, heute Sterr Anfang 1980er |
vor der Burgermühle, Idylle am Mühlbach
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Burgermühle, heute Sterr |
Burgermühle, heute Sterr |
Burgermühle, heute Sterr |
1959 Mühlrad der Mühle Oberhummel falsch, es ist die Burgermühle ! |
Ölgemälde Burgermühle, Heckner 1961 |
Mühlrad der Burgermühle heute, 2015 |
Am Mühlbach
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Am Mühlbach
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Mühlbachbrücke, Kriegsgefangene beim Brückenbau, 1940
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